bauhaus\stoff

priska riedl_bauhaus.stoff-jungmeister-u.atelierhaus_kissen_2006_4mo_2MBpriska riedl_bauhaus.stoff_JUmeisterhaus_2006_druckVor Det

2006, drei textile Bauhaus Hausmsodelle ausgeführt als Druckstoff (Schnittvorlage) und Kissenobjekte: Digitaldruck auf Stoff 140 cm breit, Länge variabel;

Die Installation bauhaus\stoff  bestehend aus zwei Raum bestimmenden Elementen, einem Webobjekt und einem dreiteiligen Druckstoff mit Schnitteilen von collagierten, verfremdeten Bauhaus-Häusern zum eigenhändig Zusammenbauen.

Das Medium Textil als Teil der Werkbiographie der Künstlerin ist der Ausgangspunkt für die Zusammenführung von Elementen der (textilen) Bauhaus Geschichte zu einer Hommage an die Bauhauskünstlerinnen deren künstlerischer Ausdruck am Bauhaus zum Großteil auf das textile Gebiet beschränkt war. Eine textile Miniaturarchitektur nach bekannten Bauhaus-Häusern dient als Kunstgriff bei der Eroberung der nach Walter Gropius über den handwerklichen Disziplinen stehenden Architektur.

Zum Druckstoff: Drei >textile (Selbst-) Bauhäuser< in Form von Schnitteilen auf bedruckten Stoffbahnen zum Ausschneiden und eigenhändig Zusammenbauen. Ausgangsmaterial für die Fotocollage waren verfremdete architektonische Elemente von Bauhaushäusern und Abbildungen von Studentinnen und Mitarbeiterinnen der Weberei am Weimarer und Dessauer Bauhaus. Im Einzelnen wurden das Musterhaus am Horn in Weimar, das Jungmeister- und Atelierhaus und eines der Meisterhäuser in Dessau bearbeitet. Textile (Selbst-) Bauhäuser als Schnittstelle zum Abschneiden von der Rolle, nicht nur als Versatzteile für gegenwärtige und zukünftige Bauhaus  Häuser, auch als Symbol für die vielfach transformierten textilen Bauhauskunst- und Designeinflüsse bis in die textile Gegenwart.

Zum Webobjekt: „im Rahmen“ 1989, Sisal-/Baumwollgewebe, Holz, Wandobjekt Baumwolle und Sisal handgewebt, 1989, 180 x180 cm (Quadrat/Kantenmaß) x 30 cm (Erhebung Mittelpunkt); – Foto: „im Rahmen“ Webobjekt _ Christian Schepe

Eines der letzten Webkunstwerke der Künstlerin, stellvertretend für die autobiografische textil künstlerische Entwicklung deren Ausgangspunkt die textile Tradition der gewebten Auftragskunst nach von Künstlern entworfenen Webvorlagen/ Kartons war.  Die Lösung von der gewebten Auftragskunst hin zur eigenen Autorenschaft  in der Webkunst. Die Künstlerin/der Künstler als Autorin/Autor ihres/seines Webkunstwerkes. Eine Entwicklung die u. A. am Bauhaus stattgefunden hat.

Webobjekt: Sisal-/Baumwollgewebe, Holz, 1989 (Foto: „im Rahmen“ Webobjekt _ Christian Schepe)